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Bild mit der Grafik für die Inklusion. 3 Kreise mit verschiedenen Punkten innerhalb eines Kreises




Das Vorstandsteam stellt sich Ihnen vor


Das Vorstandsteam

Auf diesen Seiten möchten wir uns Ihnen als Vorstand vorstellen.

Unser Vorstand besteht aus Eltern von Kindern mit Behinderungen, Selbstvertreterinnen, Sonder- und Sozialpädagogen, einer Motopädn und Ganzstagsschulleiterin und einer Logopädin.

Diese vielfältigen Perspektiven im Hinblick auf inklusive Erziehung und Bildung in Kindergärten und Schulen helfen uns sehr bei unserer gemeinsamen Arbeit.

In der Folge stellt sich Ihnen jeder Einzelne von uns vor und beschreibt seine Motivation, warum sie oder er sich für unseren Verein engagiert.

Heinemann

Thomas Heinemann, 1. Vorsitzender

Wer bin ich?

1978 geboren, habe ich meine Kindheit und Jugend in Marmecke (Gemeinde Kirchhundem) erlebt. Zur Grundschule ging ich in Würdinghausen und anschließend besuchte ich das Städtische Gymnasium in Altenhundem. Ein einschneidendes und sehr erfüllendes Jahr erlebte ich im Anschluss an meine Schulzeit während meines Zivildienstes an der heutigen Max von der Grün-Schule in Olpe (ehemals als Körperbehindertenschule bezeichnet). Hier prägte sich schnell mein Berufswunsch „Sonderpädagoge“, den ich mit meinem Studium des Lehramts der Sonderpädagogik in Köln zu verwirklichen begann. In verschiedenen Praktika lernte ich unter anderem Sonderschulen im Rheinland und in Wien kennen, zudem arbeitete ich studienbegleitend in der Jugendhilfe im sozialen Brennpunkt in Köln. Zum Referendariat zog es mich dann wieder zurück an die Max von der Grün-Schule. Hier bekam ich im Anschluss an das Referendariat im Jahr 2007 auch eine feste Stelle. Im Schuljahr 2010/2011 habe ich mich auf eigenen Wunsch als Sonderpädagoge in den Gemeinsamen Unterricht in die Attandarra-Grundschule in Attendorn versetzen lassen.

Derzeit mache ich zudem eine Ausbildung zum Prozessbegleiter für inklusive Bildungsprozesse in Bildungseinrichtungen und -regionen bei der Montag Stiftung in Köln/Bonn.


Warum ich mich im Verein engagiere?

Meine Frau Petra und ich sind Eltern zweier Söhne und einer Tochter. Unser ältester Sohn kam mit einem Chromosom mehr als üblich zur Welt – er hat das Down-Syndrom. Nach einer Zeit des Verarbeitens der Diagnose, fanden wir schnell unser Glück mit unserem wunderbaren Sohn! Heute können wir glücklich und ehrlich sagen: „Wir möchten keinen anderen Sohn als diesen haben!“ Und mittlerweile haben wir unser Glück mit den zwei weiteren wunderbaren Kindern in der kleinen Großfamilie vervielfacht;-)!
Was sich mit der Geburt unseres ersten Sohnes bei mir veränderte, war die Sicht auf meinen Beruf oder besser gesagt, auf den Ort der Ausübung meines Berufs – die Förderschule. Mit Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland im März 2009 hörte man immer öfter den Begriff der Inklusion "herumgeistern"! Die Forderung, dass Kinder- und Jugendliche mit Behinderung die gleichen Kindergärten und Schulen besuchen sollen wie ihre nichtbehinderten Altersgenossen, kam verstärkt in der öffentlichen Wahrnehmung auf.

Zunächst hatte ich sehr viele kritische Fragen gegenüber dieser „inklusiven Ansicht“. Ich besuchte viele Veranstaltungen und Kongresse zum Thema Inklusion, hörte Inklusionsbefürworter und ihre Gegner und setzte mich theoretisch (über Bücher, Fachartikel, Filme, etc.) sehr intensiv mit dem Thema auseinander.
So gelangte ich zu der Überzeugung, dass es mit dem inklusiven Weg tatsächlich einen besseren Weg für unsere Kinder mit Behinderung gibt! Einen, der ihnen eine wirkliche Teilhabe an der Gesellschaft ermöglicht und einen, der ihnen bei entsprechenden Rahmenbedingungen gleichzeitig eine bessere individuelle Leistungs- und Kompetenzentwicklung ermöglicht.

Die gewonnene Überzeugung wollte ich jetzt in meiner eigenen praktischen Arbeit überprüfen. Deshalb ging ich als Sonderpädagoge in den Gemeinsamen Unterricht. Trotz noch nicht befriedigender Bedingungen im Gemeinsamen Unterricht merkte ich schnell, wie Kinder mit und ohne Behinderungen voneinander profitieren! Mein Erleben ist, dass die Kinder selbstverständlich miteinander umgehen und dass die Kinder mit besonderem Förderbedarf ein natürlicher Teil der Klassengemeinschaft sind. Die Kinder mit Beeinträchtigungen lernen sehr viel von und mit ihren nichtbeeinträchtigten Mitschülern – sie lernen besonders an den Herausforderungen. Im Gemeinsamen Unterricht erleben sie eine wirkliche soziale Teilhabe und können so Freundschaften in ihrem direkten Lebensumfeld schließen – sie leben mittendrin!
Und auch die nichtbehinderten Kinder profitieren: ihre sozialen Kompetenzen entwickeln sich vielfach positiver; sie lernen mit Schwächen (auch mit eigenen) besser umzugehen und sie werden in ihrer persönlichen Lern- und Leistungsentwicklung nicht gestört.

Ich bin heute überzeugt: Von einem inklusiven Bildungssystem, in dem alle Kinder und Jugendlichen mit und ohne Behinderung die gleichen Kindergärten und Schulen besuchen dürfen, profitieren alle!
Und deshalb engagiere ich mich für diesen Verein!

Franzkowiak

Thomas Franzkowiak, 2. Vorsitzender

Wer bin ich?

Ich wurde 1958 in Düsseldorf geboren. Nach meinem Zivildienst an der Düsseldorfer Schule für Körperbehinderte habe ich in Köln Sonderpädagogik studiert und war anschließend wieder in Düsseldorf Lehramtsanwärter.

1987 bekam ich eine Stelle an der heutigen Max-von-der-Grün-Schule (für Schüler mit dem Förderschwerpunkt Körperliche und motorische Entwicklung) in Olpe, an der ich bis 2003 als Lehrer arbeitete. In den letzten vier dieser Jahre begleitete ich außerdem als Sonderpädagoge eine integrative Grundschulklasse an der Olper Düringerschule.

Von 2003 bis 2009 arbeitete ich als abgeordneter Lehrer an der Universität Siegen. Hier waren im Bereich der Grundschullehramtsausbildung meine Schwerpunkte die Themen Lernen unter erschwerten Bedingungen / sonderpädagogische Förderung / Integration und Inklusion.

Seit 2009 bin ich wieder im Schuldienst und als Sonderpädagoge an der Katholischen Grundschule Wenden-Gerlingen tätig. An dieser Schule gibt es langjährige Erfahrungen mit Gemeinsamem Lernen.

Ich arbeite außerdem im Auftrag des Schulamts für den Kreis Olpe als „Koordinator für Gemeinsames Lernen“ und weiter als Lehrbeauftragter an der Universität Siegen.

Warum ich mich im Verein engagiere?

Seit ich in einem Auslandsjahr während meines Studiums schon Anfang der 1980er Jahre in Madison, Wisconsin/USA vor Ort erleben konnte, dass die Umwandlung eines separierenden Schulsystems hin zu einem inklusiven Schulsystem für Alle gelingen kann, bin ich von dieser Zielrichtung überzeugt. Gemeinsames Leben und Lernen – das ist der richtige Weg, auch wenn er oft steinig ist und längst nicht überall auf Zustimmung stößt.

Ich habe immer wieder feststellen können, wie viele Stolpersteine zu überwinden sind, um qualitativ hochwertige Rahmenbedingungen für den Gemeinsamen Unterricht zu schaffen, und wie enorm die Anstrengungen von Eltern von Kindern mit Beeinträchtigungen sind, wenn sie eine Regelbeschulung für ihr Kind wünschen. Seit unserer Vereinsgründung hat sich in NRW einiges bewegt, doch immer noch sind zahlreiche Fragen zur auf Inklusion ausgerichteten Schule ungelöst und Eltern, Lehrerinnen und Lehrer verunsichert und oft überfordert.

Zusammen kann man viel mehr erreichen als alleine:
- Als Verein können wir für das gemeinsame Leben und Lernen sensibilisieren, hierüber informieren und positive Beispiele vorstellen, außerdem diejenigen unterstützen, die Grundlegendes zum Thema erfahren möchten oder spezielle Anliegen haben.
- Eltern, die andere Eltern beraten, sind oft glaubwürdiger als sogenannte „Experten“.

- Aber auch Fachleute aus unterschiedlichen Berufsgruppen, die unseren Verein unterstützen, können dazu beitragen, den Ausbau einer „inklusiven Schullandschaft“ voranzubringen.
- Je stärker die Lobby für das gemeinsame Leben und Lernen von Menschen mit und ohne Beeinträchtigungen wird, um so eher werden Veränderungen möglich sein – im vorschulischen, schulischen, außerschulischen und beruflichen Bereich.

Hieran möchte ich aktiv mitwirken und freue mich auf eine erfolgreiche gemeinsame Zeit!

Rademacher

Gabriele Rademacher, Schriftführerin

Gabriele Rademacher, geboren 1972, verheiratet und Mutter einer Tochter.

Seit 1992 tätig als Erzieherin davon 10 Jahre als Leitung einer Tageseinrichtung für Kinder

SI-Mototherapeutin

Bis Sommer 2011 in Ausbildung zur Motopädin.

Zu Beginn meiner Ausbildung zur Erzieherin habe ich mich bewusst gegen die Arbeit im Heimbereich bzw. gegen den Bereich der Sonderpädagogik entschieden. Während meiner Ausbildung und in meiner beruflichen Tätigkeit habe ich gerade im Bereich der gemeinsamen Erziehung von Kindern mit und ohne Behinderung die positivsten Erfahrungen machen können. Meine anfängliche Abwehrhaltung und meine (Berührungs-)Ängste wichen dem Hinterfragen meiner eigenen Einstellungen und meiner Erfahrung: „Das `Ich-kann-das-nicht` beginnt in meinem Kopf.“ Zusätzlich beschäftigte mich der Gedanke: Ist nicht jeder „anders“? Was muss ich in meinem pädagogischen Tun ändern, um jedem einzelnen Kind so gut wie möglich gerecht werden zu können? Daher hat mich der Gedanke der Inklusion sofort angesprochen. Mein Weltbild wurde durch die Geburt unserer Tochter erst einmal völlig auf den Kopf gestellt. Von meiner Einstellung „Ich werde mal eben schwanger.“ zu der Aussage der Ärzte nach der Geburt „Wir können Ihnen nicht sagen, inwieweit Ihr Kind geistig und körperlich behindert sein wird.“ war hier an Gefühlsregungen alles vorhanden. In den letzten Jahren sind uns als Familie viele Menschen begegnet, die uns immer wieder spiegeln: „Mit eurer Tochter stimmt was nicht, die gehört hier nicht dazu.“

Mein Kind ist anders. Ja! Das ist für uns als Familie allerdings ganz normal. Behindert werden wir in unserem Tun in der Regel durch gesellschaftliche Vorgaben. Vor allem aber auch durch die Erwartungshaltung: höher-schneller-weiter. Maßgaben, die unsere Tochter nicht erfüllen kann. Ihre Stärken, die trotz – oder gerade durch?- ihre Behinderung vorhanden sind, werden oft übersehen … Als Erzieherin weiß ich um die wundervolle Arbeit in einer Kindergruppe, in der „Anderssein“ als selbstverständlich angenommen wird. Als Mutter möchte ich nicht ständig spüren müssen: Dein Kind ist so hier nicht willkommen. Beide Erfahrungen möchte ich mit Rat und Tat in die Arbeit unseres Vereins einbringen.

Birgit Arning, Kassiererin

Wer bin ich?

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Warum ich mich in unserem Verein engagiere?

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Elisabeth Nebeling, Beisitzerin

Wer bin ich?

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Warum ich mich in unserem Verein engagiere?

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Weinbach

Hanna Weinbach, Beisitzerin

Wer bin ich?

Diplom-Pädagogin, Diplom-Sozialpädagogin. Praktische Berufserfahrungen u.a. in der Altenhilfe, in verschiedenen Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit, in der heilpädagogischen Frühförderung und in Diensten, die erwachsene Menschen mit Behinderung im Alltag unterstützen. Mitarbeit in anwendungsorientierten Forschungsprojekten mit dem Schwerpunkt Soziale Rehabilitation und Inklusion am Zentrum für Planung und Evaluation Sozialer Dienste (ZPE) an der Universität Siegen. Seit 2008 tätig bei einem Anbieter gemeindepsychiatrischer Dienste im Rheinland. Promotionsstipendiatin der Universität Siegen. Verheiratet, ein Kind.

Warum ich mich in unserem Verein engagiere?

Wie kann gesellschaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung verwirklicht werden?
Welchen Beitrag können und müssen die verschiedenen Akteure im Gemeinwesen, also Bürgerinnen und Bürger, Politik, Verwaltung, Fachkräfte in Schulen und Kindergärten, Arbeitgeber u.a. dazu leisten?
Diese Fragen bilden für mich den Ausgangspunkt der Arbeit unseres Vereins.

Die Leitidee der Inklusion, für die wir eintreten, zielt auf eine offene Gesellschaft ab, in der jeder Mensch in seiner Individualität respektiert und Verschiedenheit als bereichernde Vielfalt erlebt wird. Ich wünsche mir für meinen kleinen Sohn, dass er einmal in eine Schule gehen wird, die so bunt ist wie die Gesellschaft – EINE Schule, in der ALLE Kinder gemeinsam leben und lernen und je nach ihrem individuellen Bedarf unterstützt und gefördert werden. Damit die praktische Umsetzung eines inklusiven Bildungssystems gelingt, müssen geeignete Rahmenbedingungen geschaffen werden. Vor allem aber braucht es Menschen, die den Mut haben, auch abseits etablierter oder vorgefertigter Lösungen neue Wege zu gehen. Gemeinsam leben, gemeinsam lernen - Olpe plus wurde gegründet, um solche Wege zu suchen und gemeinsam mit allen Beteiligten im Kreis Olpe solche Wege zu gehen.

Alexandra Berg, Beisitzerin

Wer bin ich?

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Warum ich mich in unserem Verein engagiere?

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Schauerte

Udo Schauerte, Beisitzer

Wer bin ich?

Mein Name ist Udo Schauerte. Mit meiner Frau und unseren drei Söhnen zwischen fünf und zehn Jahren lebe ich in einem kleinen Dorf im Sauerland. Unser Sohn Nicolas ist im September 2004 geboren und hat das Down Syndrom.

Warum ich mich in dem Verein engagiere?

Nachdem unser Sohn Nicolas zuerst einen heilpädagogischen Kindergarten und anschließend den (Regel-)Kindergarten in unserem Dorf besucht hat, wurde er im August 2012 in eine Regel-Grundschule eingeschult.
Er fühlt sich dort sehr wohl und geht sehr gerne zur Schule. Die anderen Kinder der Klasse und der Schule haben Nicolas in seiner Individualität sofort respektiert. Bereits nach wenigen Tagen konnten wir sagen, dass Nicolas in der Schule angekommen ist.

Wir sehen uns bestätigt, dass die inklusive Beschulung eine sinnvolle Möglichkeit ist, Kinder mit und ohne Behinderung die gemeinsame Teilhabe an unserer Gesellschaft zu ermöglichen.
Ein Schule für alle bietet nicht nur behinderten Kindern vielfältige Möglichkeiten. Auch Kindern ohne Behinderung bekommen die Möglichkeit, das Anders-sein als Teil unseres Lebens kennenzulernen.

Nachdem wir uns die ersten Jahre viele Gedanken über die Zukunft unseres Sohnes gemacht haben, sind wir heute sicher, dass Nicolas einen Platz mitten in unserer Gesellschaft finden wird.


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